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Wohnen Sie in der Schweiz und möchten wissen, welche Sozialleistungen Sie erhalten können? Erfahren Sie mehr über die Sozialleistungen in der Schweiz.
Sie sollten wissen, dass das Land ein solides soziales Unterstützungsnetz bietet – sei es für Familien mit Kindern, Menschen in finanziellen Schwierigkeiten, Arbeitslose oder Neuankömmlinge.
Ganz gleich, ob Sie Probleme mit Ihrem Einkommen, Ihrer Gesundheit oder Ihrer Wohnung haben: Es gibt Programme, die Ihnen helfen können, sicherer und würdevoller zu leben.
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Schließlich ist das Schweizer System für sein ausgewogenes Verhältnis zwischen Solidarität und Eigenverantwortung bekannt – und Sie haben möglicherweise Anspruch auf viel mehr, als Sie denken.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die gefragtesten Sozialleistungen in der Schweiz und erfahren, wie Sie sich Schritt für Schritt für jede dieser Leistungen anmelden.
Lass uns gehen?
1. Familienzulagen: monatliche Unterstützung für Eltern mit Kindern
Erstens: Wenn Sie Kinder haben und in der Schweiz arbeiten (auch als Ausländer), haben Sie wahrscheinlich Anspruch auf eine monatliche Zulage, die sogenannte Allocation pour enfant.
Darüber hinaus können Sie die Allocation de Formation erhalten, wenn Ihre Kinder eine Berufsausbildung oder ein Studium beginnen.
🟠 Wie viel erhalten Sie?
Das hängt vom Kanton ab, aber im Allgemeinen gilt:
- CHF 200 bis 300 pro Monat und Kind
- 250 bis 400 Franken pro Monat und jungem Menschen in Ausbildung
🟢 Wer kann es erhalten?
- Arbeitnehmer mit Kindern unter 16 Jahren
- Bis zum 25. Lebensjahr, wenn sich das Kind in Ausbildung befindet
- Eltern mit Wohnsitz in der Schweiz oder in einem Land mit bilateralem Abkommen (z. B. Frankreich, Portugal, Italien)
🔵 So bewerben Sie sich Schritt für Schritt:
- Fordern Sie bei Ihrem Arbeitgeber das Formular „Demande d'allocation familiale“ an (oder laden Sie es von der Website der Ausgleichskasse Ihres Kantons herunter).
- Tragen Sie Ihre Daten und die Ihres Kindes ein.
- Fügen Sie eine Kopie Ihres Familienbuches oder Ihrer Geburtsurkunde bei.
- Wird dem Arbeitgeber oder direkt der Entschädigungskasse (Caisse de compensation) zugestellt.
- Warten Sie auf die Genehmigung und beginnen Sie mit der Zahlung.
2. Subside pour l'assurance-maladie: Hilfe bei der Bezahlung der Krankenversicherung (LaMal)
In der Schweiz ist eine Krankenversicherung obligatorisch – sie ist aber auch teuer.
Glücklicherweise bietet die Regierung einen Zuschuss (appelé subside) an, um Familien und Menschen mit geringerem Einkommen bei der Zahlung ihrer monatlichen Prämien zu helfen.
🟠 Wie viel erhalten Sie?
- Es hängt vom Einkommen und der gewählten Franchise ab
- Kann von CHF 100 bis 100% der monatlichen Prämie abdecken
🟢 Wer kann es erhalten?
- Personen mit rechtmäßigem Wohnsitz in der Schweiz
- Jährliches Haushaltseinkommen unterhalb einer vom Kanton festgelegten Obergrenze
- Auch junge Erwachsene in der Ausbildung haben Anspruch
🔵 So bewerben Sie sich Schritt für Schritt:
- Gehen Sie auf die Website Ihrer Caisse Cantonale d'assurance-maladie (z. B. ge.ch für Genf, vd.ch für Waadt).
- Laden Sie das Förderantragsformular herunter oder füllen Sie es online aus.
- Fügen Sie eine Kopie Ihrer letzten Steuererklärung oder Einkommensbescheinigung (attestation de revenu) bei.
- An die angegebene Adresse senden oder persönlich abgeben.
- Warten Sie auf die Antwort mit dem genehmigten Betrag.
Tipp: In manchen Kantonen verlängert sich der Zuschuss automatisch. In anderen müssen Sie jedes Jahr einen neuen Antrag stellen.
3. Arbeitslosenversicherung: Arbeitslosenversicherung
Sie haben Ihre Stelle verloren und wohnen legal in der Schweiz?
Möglicherweise haben Sie Anspruch auf Arbeitslosengeld, das Ihnen ein monatliches Einkommen sichert, während Sie nach einer anderen Arbeitsstelle suchen.
🟠 Wie viel erhalten Sie?
- 70% vom vorherigen Gehalt (oder 80%, wenn Sie Kinder haben oder ein geringes Einkommen haben)
- Die Dauer hängt von Ihrer vorherigen Berufserfahrung ab
🟢 Wer kann es erhalten?
- Arbeitnehmer mit regulären Verträgen in den letzten 12 Monaten
- Personen mit Ausweis B, C oder Schweizer Staatsbürgerschaft
- Obligatorische Anmeldung beim Regionalen Arbeitsvermittlungsamt (ORP)
🔵 So bewerben Sie sich Schritt für Schritt:
- Gehen Sie unmittelbar nach der Entlassung zu einem ORP (Office régional de placement).
- Bringen Sie Dokumente mit: Arbeitskarte, Kündigungsschreiben, Vertrag, Personalausweis.
- Melden Sie sich arbeitslos.
- Sie werden zu Vorstellungsgesprächen eingeladen und müssen nachweisen, dass Sie aktiv auf Arbeitssuche sind.
- Sie erhalten das Entschädigungsantragsformular und es wird bei der Caisse de chômage registriert.
Wichtig: Wer unberechtigt kündigt, dem kann die Zahlung bis zu 60 Tage verweigert werden.
4. Aide sociale: Unterstützung für Menschen, die nicht mehr über die nötigen Mittel verfügen
Wenn Sie sich in einer kritischen Situation befinden – ohne Arbeit, ohne Einkommen und ohne Arbeitslosenversicherung – können Sie sich an die Aide Sociale wenden.
Dies ist zwar der letzte Ausweg, kann aber Unterkunft, Nahrung, Transport, Gesundheit und die Grundbedürfnisse des Lebens gewährleisten.
🟠 Wie viel erhalten Sie?
- Es hängt vom Kanton ab, folgt aber den Richtlinien der Schweizerischen Konferenz der Sozialhilfeorganisationen (CSIAS).
- Durchschnittlich CHF 1'000 bis CHF 1'500 pro Monat für eine Einzelperson, zuzüglich Unterstützung bei Miete und Krankenversicherung
🟢 Wer kann es erhalten?
- Personen mit rechtmäßigem Wohnsitz in der Schweiz
- Personen, die nicht über eigene Mittel verfügen und keinen Anspruch auf andere Hilfen haben (z. B. Arbeitslosengeld)
- Ausländer mit gültiger Aufenthaltserlaubnis, jedoch mit individueller Beurteilung
🔵 So bewerben Sie sich Schritt für Schritt:
- Gehen Sie zum Sozialamt Ihrer Gemeinde oder Stadt.
- Fordern Sie ein Treffen (Gespräch) mit einem Sozialarbeiter an.
- Bringen Sie Dokumente mit: Reisepass, Aufenthaltstitel, Bankkonto, Einkommens-/Ausgabennachweis.
- Erklären Sie Ihre Situation und füllen Sie das Dossier aus.
- Es wird ein Sozialplan erstellt, der möglicherweise auch Soforthilfen vorsieht.
Hinweis: Für Empfänger von Aide Sociale kann es bei der Verlängerung bestimmter Genehmigungen (z. B. L oder B) schwierig sein. Daher ist es immer ratsam, einen Sozialarbeiter zu konsultieren.
5. Mutterschafts- und Vaterschaftszulagen
Haben Sie gerade ein Baby bekommen?
In der Schweiz haben Mütter und Väter Anspruch auf eine Elternzeitentschädigung – auch als Ausländer.
🟠 Wie viel erhalten Sie?
- 80% 14 Wochen Gehalt für Mütter
- 80% 2 Wochen Gehalt für Eltern
🟢 Wer kann es erhalten?
- Arbeitnehmerinnen mit mindestens 5 Monaten Berufstätigkeit vor der Geburt
- Personen mit gültiger Aufenthaltsbewilligung (B, C, L oder Schweizer)
🔵 So bewerben Sie sich Schritt für Schritt:
- Fordern Sie das Formular „Antrag auf Mutterschaftsurlaub“ bei Ihrem Arbeitgeber oder Ihrer Ausgleichskasse an.
- Füllen Sie es bei Ihrem Arzt und Arbeitgeber aus.
- Fügen Sie die Geburtsurkunde des Babys bei.
- An die Clearingstelle geliefert.
Schließlich wird die Leistung je nach Fall direkt an die Mutter/den Vater oder an den Arbeitgeber ausgezahlt.
Fazit: Ihre Rechte existieren – und Sie können sie erreichen
Letztlich verfügt die Schweiz über ein robustes Sozialsystem, das auf der Zusammenarbeit zwischen Kantonen, Gemeinden und Bundesbehörden basiert.
Wenn Sie sich also legal im Land aufhalten – auch wenn Sie Ausländer sind – können Sie auf viele dieser Unterstützungen zugreifen.
Das Geheimnis ist also einfach: klare Informationen, korrekte Dokumentation und schnelles Handeln.
Nachdem Sie nun die gefragtesten Sozialleistungen kennen, wählen Sie diejenige aus, die auf Ihre Situation zutrifft, und starten Sie den Prozess.
Schließlich ist es keine Schwäche, um Hilfe zu bitten, sondern Weisheit.